„Ein Durcheinander“, so kann man die momentane Situation und ihre Auswirkungen auf unser aller Alltag beschreiben. Uns stellen sich viele Fragen, unter anderem auch: „Was machen eigentlich die Turnerinnen des Leistungszentrums Kassel, jetzt wo die Turnhallen geschlossen sind und das Training nicht mehr stattfinden kann“?
„Kein Training ist keine Option“ war natürlich der erste Gedanke, der auch jetzt, nach ein paar Wochen, noch auf der Instagram-Seite des LZ Kassel (@turnleistungszentrum_kassel) beinahe jeden Tag vertreten ist.
Nachdem klar war, dass die Turnhallen bis auf weiteres geschlossen bleiben müssen, fragte man sich natürlich „was jetzt“? Das Trainerteam verlor keine Sekunde, sie begannen mit den Vorbereitungen der Trainingspläne für zuhause.
Von Anfang an versorgen sie die Turnerinnen wöchentlich mit einem neuen Trainingsplan mit neuen Programmen und neuen Aufgaben, um sie zu motivieren. Um das Training noch besser gestalten zu können, wurden kleine Trainingsgeräte wie Gymnastikstäbe, Handstandklötzchen und Spreizbänder an jede Turnerin gleicher Hand verteilt.
Trainerin Michaela Mendra viel jedoch auf, dass das Training fleißig durchgezogen wird, aber es fehlte die Gemeinschaft, die in der Halle jeden Tag ausgestrahlt wird. Für sie ist Turnen schon lange kein Einzelsport mehr: „Wir sind eine Gemeinschaft, ein Team, eine kleine Turnfamilie, die ihr Zuhause vermisst!“ Seitdem trainieren alle Altersklassen regelmäßig per Videochat gemeinsam mit ihren Trainerinnen und ihren Teamkameradinnen.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Training wieder in der Turnhalle, mit allen zusammen, stattfinden kann, es ist nur die Frage, was man bis dahin aus dieser Zeit macht und für das Leistungszentrum Kassel ist klar „kein Training ist keine Option!“
Julia Kremer