Gaumeisterschaften der RSG im Lichtenberg-Gymnasium

| Rhythmische Sportgymnastik

Erfreuliche Leistungen trotz neuer Anforderungen und kalter Halle

Kassel. Die äußeren Rahmenbedingungen bei den Gaumeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) waren nicht sehr günstig und beeinflussten den Wettkampfverlauf der jungen Gymnastinnen. 13 Einzelwettkämpferinnen und weitere 15, die an den Gruppenwettkämpfen teilnahmen (alle TSG 1887 Niederzwehren), erhielten am vergangenen Samstag in der Sporthalle des Lichtenberg-Gymnasiums für ihre Darbietungen von ihren Fans, Eltern und den Zuschauern kräftigen Beifall.

Dabei waren die Rahmenbedingungen für diesen ersten Wettkampf des Turngaues Nordhessen alles andere als gut. Die Anforderungen, besonders bei den Kinderklassen sind vom DTB doch sehr nach oben angehoben worden und das muss dann entsprechend umgesetzt werden. Das Ziel ist, schon die jüngsten Gymnastinnen körpertechnisch auf einem Niveau heranzubilden, um damit Voraussetzungen für weitere Aufgaben auf Bundesebene zu schaffen. Dafür müssen natürlich auch entsprechende Trainingsmöglichkeiten vorhanden sein.

Zudem beeinträchtigten die niedrigen Hallentemperaturen die Athletinnen in ihrer dünnen Wettkampfkleidung in starkem Maße.

Nach dem Rücktritt der Leistungsträgerinnen vergangener Jahre (Berufsausbildung, Studium außerhalb Kassels) hatten die jungen Gymnastinnen es nicht leicht, an die Leistungen der Vorgängerinnen anzuknüpfen. Doch waren beide Trainerinnen Rita Heiß und Oxana Klöpfer-Welker mit den Leistungen ihrer Schützlinge zufrieden und glauben an zukünftige größere Erfolge bei den Hessischen und Regionalmeisterschaften. Zuzutrauen wäre das schon in diesem Jahr der 12-jährigen Leonie Freimann (Vierkampf ohne HG, Seil, Keulen, Band 35,15 Pkt.). Sie gehört dem Hessischen Landeskader an und kann dadurch zumindest in den Ferien das Training der Landestrainerin Irina Martens nutzen. Die 10-jährige Eva Eberts (Dreikampf ohne HG, Seil, Keulen, Endnote 22,80 Pkt.) startet auch in der Leistungsklasse. Beide Gymnastinnen kämpfen aber bei den in 14 Tagen stattfindenden Hessischen Meisterschaften in Dreieich-Sprendlingen mit starker Konkurrenz vom TV Eschborn, die von der Landestrainerin trainiert werden.

Auch gute Chancen auf einen Podestplatz haben sicherlich die Gruppen der Schülerinnenwettkampfklasse 10 bis 12 Jahre, die mit Leonie Freimann, Leonie Shepelev, Eva Eberts, Selina Minossenko und Nikoleta Papadopoulou (Übung mit fünf Bällen) starteten. Die in der Juniorinnenwettkampfklasse (fünf Reifen) angetretenen Eleonora Skornjak, Vanessa Müller, Ervina Skornjak, Evelyn Spilewski und Sherilyn Braun dürften mit gleichen Leistungen an die Vorjahreserfolge der TSG-Teams anknüpfen. Auch die Leistungen der Teilnehmerinnen in den Kinder-Leistungsklassen 7, 8 und 9 waren anerkennenswert.

Volker Hennig / Rita Heiß