Der Turngau Nordhessen hat eine Bundesfreiwilligendienststelle eingerichtet und bietet so jungen Menschen die Möglichkeit, sich nach ihrer schulischen Laufbahn in einjähriger Praxisarbeit sozial und pädagogisch zu entfalten und darüber hinaus im Turngau Nordhessen aktiv mitzuarbeiten.
Die Hauptaufgabe besteht in der Trainer-Tätigkeit der Turntalentschule Gerätturnen. Damit sich der Leistungssport Turnen in Nordhessen weiterentwickeln kann, ist es wichtig, rechtzeitig geeigneten und motivierten Trainernachwuchs zu akquirieren.
Ab 01.09.2019 bietet der Turngau Nordhessen der heimischen Turnerin Julia Kremer nun die Möglichkeit, sich in den Leistungssport Gerätturnen weiblich einzuarbeiten, eine qualifizierte Trainer- und Kampfrichterausbildung zu absolvieren, in Form von Seminaren verschiedene Arbeitsgebiete kennenzulernen und täglich aktiv mit dem nordhessischen Turnnachwuchs zu arbeiten.
Für den Turngau Nordhessen ist die Errichtung einer Bundesfreiwilligendienststelle auch ein wichtiger Schritt für die Zukunft. Es ist von Bedeutung junge Menschen an die Turngauarbeiten heranzuführen und dafür zu begeistern. Auch haben sich die Aufgaben verändert und fordern Umstrukturierungen bzw. auch einige Veränderungen.
Wir sind sehr froh, dass Julia Kremer im Turngau Nordhessen ihren Bundesfreiwilligendienst absolvieren wird, freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und hoffen, dass Julia auch nach ihrem Bundesfreiwilligendienst dem Turnsport im Turngau Nordhessen verbunden bleibt.
Carolin Feichtinger
Wir haben mit Julia Interview geführt und möchten sie Euch gerne vorstellen:
Turngau Nordhessen (TG): Julia, wir möchten Dich gern etwas näher kennenlernen. Wo hast Du deine Wurzeln; wo lebst Du und was hast Du in den vergangenen Jahren so gemacht?
Julia Kremer (JK): Ich lebe mit meiner Familie in Wolfhagen, habe dort die Grundschule, Mittel- und Oberstufe besucht und in diesem Sommer dort das Abitur gemacht.
Ich habe zwei Schwestern, 16 und 26 Jahre. Zusammen mit meiner Mutter, ihrem Lebensgefährten, meiner kleinen Schwester und meinem Stiefbruder (20 Jahre) wohne ich in Wolfhagen.
TG: Welche Hobbys hast Du?
JK: Mein größtes Hobby ist das Turnen. Ich habe 2007 im KSV Baunatal damit angefangen und mache es bis heute noch. Allerdings musste ich aufgrund meines Abiturs seit Herbst 2018 eine Pause einlegen. Ansonsten zeichne ich gerne.
Mein Lieblingsgerät im Turnen ist der Schwebebalken, weil man da am besten seine Ängste und sich selbst überwinden kann. Stufenbarren finde ich auch cool, obwohl es mein schlechtestes Gerät ist. Jedoch bewundere ich Turnerinnen, die das gut können; weil es schön und elegant aussieht.
TG: Was erwartest Du von dem „Bundesfreiwilligenjahr im Turngau Nordhessen und worauf freust Du dich?
JK: Besonders freue ich mich darauf, eine Hilfe beim Training für die Trainer zu sein und das Turnen mal aus Sicht eines Trainers, statt einer Turnerin, zu betrachten. Außerdem ist das Jahr eine gute Möglichkeit mit vielen verschiedenen Menschen zu interagieren und somit wertvolle Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Vor allem auch, weil es das erste Mal etwas anderes als Schule ist.
Ich bin gespannt und aufgeregt, weil ich Aufgaben übernehmen muss und diese natürlich so gut wie möglich ausführen möchte.
Einen genauen Berufswunsch habe ich bis jetzt noch nicht, deswegen hoffe ich, dass das Jahr Bundesfreiwilligendienst mir Inspiration gibt.