Turngau Nordhessen trauert um Rainer Erler

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Rainer Erler im Alter von 81 Jahren gestorben

Sein Fachwissen über Freizeit und Gesundheitssport, Reha- und Behindertensport oder Breitensport und Sportentwicklung war weit über die Turngaugrenzen bekannt und geschätzt. Er engagierte sich in Nordhessischen Vereinen, dem Landessportbund Hessen mit dem Sportkreis Region Kassel, vor allem aber seinem Turngau Nordhessen in beispielloser Weise. Völlig unerwartet verstarb Rainer Erler am 14. November zuhause im Alter von 81 Jahren.

Der am 27. Januar 1940 in Kassel Geborene betätigte sich bereits als 15-Jähriger bei den Turnern der TG Wehlheiden als Übungsleiterhelfer an den Turngeräten. Zur SVH Kassel wechselte er 1972. Dort engagierte er sich vor allem für Gymnastik für Ältere und als Fachwart für Freizeit und Gesundheitssport. Daneben war er seit 1997 Mitglied des OSC Vellmar und der TSG Wilhelmshöhe.

1998 wurde er beim Gauturntag in den Gauvorstand gewählt und betätigte sich als Fachübungsleiter für „Fitness und Gesundheit“, „Breitensport und Sportentwicklung“ sowie für „Reha- und Gesundheitssport“. Für eine Wahlperiode war er zudem stellvertretender Gauvorsitzender. Lange Jahre bekleidete er verschiedene Positionen im Turngau und auch im Sportkreis Region Kassel. Es gab im Gesundheits- und Rehabilitation Sport kaum eine Übungsleiterlizenz, die Erler nicht erworben hatte. Sein Engagement auch außerhalb des Turngaues für Inliner, Aerobic für Ältere, Wellness, Walking und Nordic Walking oder Kletterwand war beispielgebend. Für diese Sportarten bildete er als Lizenzinhaber des Deutschen Sportbundes / Deutschen Olympischen Sportbundes auch junge Trainer fort.

Sein unermüdliches Wirken für den Sport blieb Höheren Ortes nicht unbekannt. So berief ihn der Landessportbund Hessen in den Ausschuss „Breitensport und Sportentwicklung“, die Stadt Kassel als Mitglied in die Kasseler Sportkommission. Viele hohe Auszeichnungen erhielt der Verstorbene im Lauf seiner ehrenamtlichen Tätigkeit, so auch die Silberne Ehrennadel des Hessischen Turnverbandes und den Ehrenbrief des Landes Hessen.

Volker Hennig