Gelungene Feier des Turngaus auf dem Schenkelsberg in Oberzwehren

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75 Jahre ist das jetzt her – Das Wiederaufleben der Turn- und Sportvereine nach dem Zweiten Weltkrieg

Auf unerwartet starke Resonanz stieß die Feier des Turngaus Nordhessen am Jahn-Denkmal auf dem Schenkelsberg in Kassel-Oberzwehren. Rund fünfzig Interessierte folgten der Einladung der Vorsitzenden Martina Hohmann-Michels (Volkmarsen) zu der kurzweiligen Abendstunde am Freitag.

Sie stand ganz im Zeichen des Wiederauflebens der Turn- und Sportvereine nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Dr. Josef Ulfkotte (Dorsten), der Präsident der Jahn-Gesellschaft, spannte in seiner Festansprache den Bogen von den Anfängen der Demokratiebewegung im 19. Jahrhundert über die Gängelungen der Nazizeit bis zur Neuentfaltung des gesellschaftlichen Lebens in den Jahren 1945/46, also jetzt vor 75 Jahren.

Stadtrat Hendrik Jordan, der den verhinderten Oberbürgermeister vertrat, würdigte die Aufbauleistung der Vereine in den schweren Jahren des Neubeginns. Rolf-Dieter Beinhoff (Gießen), Ehrenpräsident des Hessischen Turnverbandes, warf den Blick auf die erfolgreiche Entwicklung bis hin zur Gründung der Landesorganisationen für Turnen und Sport in 1946. Für den Landessportbund sprach Michael Siegmund, Vorstandsmitglied im Sportkreis Region Kassel.

Eberhard Fedon und sein Team vom Turnverein 1891 Oberzwehren gestalteten den Rahmen der Veranstaltung, die nach dem offiziellen Teil dank des spätsommerlichen Wetters noch zum Verweilen einlud. Ein Glanzlicht setzten die zwanzig Musiker des Oberzwehrener Vereins-Blasorchesters, das unter der Leitung von Benny Oschmann aufspielte.

Hansgeorg Kling