D-Lizenz

| Aus- und Fortbildung

Kampfrichter*innen-Neuausbildung

Im Februar fand erstmals im Turngau Nordhessen eine Kampfrichter-D-Ausbildung online statt. Maika Zweigert, Kampfrichterwartin im Fachbereich Gerätturnen weiblich, leitete den Lehrgang, bestehend aus drei online-Terminen von jeweils vier Stunden, sowie dem Prüfungstermin. 18 Teilnehmer aus 6 verschiedenen Vereinen lernten in der Ausbildung alles über die Grundlagen des Wertens und die P-Stufen in Theorie und Praxis mit Hilfe der online-Plattform „Zoom“.

Maika berichtete, dass es durchaus eine Herausforderung war, die Ausbildung rein digital durchzuführen. Denn bei der flüssigen Wiedergabe von Videos habe es das ein oder andere Problem gegeben, was das Werten der Übungen zuerst erschwerte. Doch mit kleinen Tricks waren auch diese Schwierigkeiten schnell überwunden.

Die Prüfung fand in kleinen Gruppen statt, wobei das praktische Werten über öffentliche Videos gelöst wurde und die theoretische Prüfung mündlich stattfand. Bevor die Teilnehmer „offiziell“ werten dürfen, müssen sie allerdings an jedem Gerät noch einen Wettkampfdurchgang außer Konkurrenz mitwerten, um zu zeigen, dass sie die erworbenen Kompetenzen auch in der Praxis anwenden können. Der theoretische Teil bestand aus einer mündliche Gruppenprüfungen, welche Maika auch in Zukunft, zusätzlich zu einer Klausur, gerne weiterführen würde.

Nach Ende der Ausbildung zog Maika das Fazit, dass es durchaus möglich ist, Kampfrichter*innenaus- und -fortbildungen digital durchzuführen und, dass sie dies für einzelne theorielastige Teile auch nach der Pandemiezeit weiter nutzen möchte.
Jedoch fehle bei einer rein digitalen, mehrtägigen Veranstaltung der persönliche Kontakt. Außerdem sei die Interaktion in einem „analogen Raum“ deutlich gewinnbringender und die längere Konzentration im digitalen Format doch deutlich erschwert. Aus diesem Grund wurden die Ausbildungstage auch etwas kürzer gehalten und jeweils durch weitere Aufgaben zum selbstständigen Üben ergänzt.

Wir gratulieren allen neuen D-Kampfrichter*innen und hoffen, dass sie ihr Ergebnis bald in der „Praxis“ beim Einsatz im Wettkampf bestätigen können.

Laurana Schachtschneider